Ankerleine für Boote
Bevor Sie den Anker zu Wasser lassen, gilt sich immer die Frage zu stellen, welchen Untergrund der Boden im Wasser hat, wie tief das Wasser ist und wie viele Anker sich in der Nähe befinden. Der beste Anker hilft nichts, wenn die Ankerleine nicht dafür ausgelegt ist. Egal ob im Binnen- oder Küstengewässer, die Ankerleine muss immer reiß- und scheuerfest sein. Wer seinen SBF Binnen erfolgreich absolviert hat, dem wird die Antwort bekannt vorkommen, dass man bei einer Kette mindestens die dreifache Wassertiefe und bei einer Leine mindestens die fünffache Wassertiefe ausstecken soll. Bei kleineren Sportbooten wird auch oft die Kombi verwendet von einem Kettenvorläufer und einer Ankerleine.
Wie stark muss eine Ankerleine sein?
Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass umso schwerer und länger das Boot ist, desto stärker muss die Ankerleine sein. Bei einer Sportboot mit einem Gewicht von 2000 KG und 7 Meter Länge ist eine Ankerleine mit einem Durchmesser von mind. 12mm ausreichend. Bei jeder Ankerleine sollte die Bruchlast mit angegeben sein. Dies ist ebenfalls eine Erleichterung für die Auswahl des richtigen Durchmessers.
Wie lang sollte die Ankerleine sein?
Hier empfehlen wir die gleiche Länge die beim Sportbootführerschein in Deutschland gelernt wurde. Bei einer Ankerleine sollte mindestens die fünffache Wassertiefe als Ankerleine verwendet werden. Dies wäre bei einer Wassertiefe von 2 Metern dann 10 Meter Ankerleine.
Welches Material für Ankerleine?
Eine Ankerleine sollte aus dem Material Polyester oder Nylon hergestellt werden. Hauptsächlich werden Leinen aus dreischäftigem geflochtenem Polyester angeboten. Das Material weist eine geringe Dehnung bei ausreichender Elastizität auf. Zudem ist wie oben bereits erwähnt, Polyester reiß- und scheuerfest. Oftmals ist am Ende der Ankerleine eine Kausche eingespleißt.Es wird ein Schäkel eingehakt und somit das Durchscheuern der Ankerleine verhindert.